Was ist MS?

MS (Multiple Sklerose) ist die häufigste organische Erkrankung des zentralen Nervensystems.

Die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern

Rund 252.000 Menschen leben in Deutschland mit der heute noch nicht heilbaren Multiplen Sklerose (MS), einer chronisch entzündlichen Erkrankung von Gehirn und Rückenmark. Die Krankheit tritt in vielen Fällen erstmals zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr auf – also mitten im Leben – und bringt für die Erkrankten leider oft eine lange Leidensgeschichte mit sich. Bei der als Autoimmunerkrankung geltenden MS greift das Immunsystem Bestandteile von Gehirn und Rückenmark an. Betroffen ist vor allem die Biomembran „Myelin“ an verschiedensten Stellen („multipel“) im Zentralnervensystem. Das Myelin umschließt wie eine Art Isolierung die sogenannten Axone, also die Nervenzellenfortsätze, entlang derer elektrische Impulse weitergeleitet werden. Die Multiple Sklerose beginnt zu ca. 90 Prozent schubweise mit plötzlich auftretenden neurologischen Störungen. Ein solcher Schub kann einige Wochen dauern und bildet sich oft wieder weitgehend zurück. Bei ca. 10 Prozent der Erkrankten beginnt MS von Anfang an schleichend, was medizinisch als „primär chronisch progredient“ bezeichnet wird. Nach dem Abklingen der Entzündungen bleiben oft Herde zurück, die weniger weich als das umliegende Gewebe sind („sklerotisch“). Multiple Sklerose kann sich als Lähmung oder Steifigkeit („Spastizität“) von Muskeln, Seh- und Gefühlsstörung, Beeinträchtigung des Tastsinnes, Gleichgewichtsstörung, Müdigkeit und Energieverlust ausprägen.

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